Donnerstag, 5. Februar 2009

Netzwerkausrüster Cisco mit düsterer Prognose


Der weltgrößte Netzwerkausrüster Cisco Systems hat wegen der Wirtschaftskrise einen heftigen Einbruch bei Gewinn und Umsatz erlitten. Der Rückgang der Erlöse werde sich im laufenden dritten Geschäftsquartal noch deutlich verschärfen, warnte Cisco-Chef John Chambers am Mittwochabend im kalifornischen San José. Auch ein Stellenabbau über den bereits verhängten Einstellungsstopp hinaus ist für den US-Konzern nicht mehr ausgeschlossen.

Ciscos Gewinn stürzte im Ende Januar abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal unter dem Strich um 27 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar (1,2 Mrd Euro) ab. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis brach um fast 22 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar ein. Der Umsatz gab um knapp 8 Prozent auf 9,1 Milliarden Dollar nach. Im laufenden Geschäftsquartal werde er voraussichtlich sogar um 15 bis 20 Prozent fallen, so der gewöhnlich optimistische Chambers. "Angesichts der dramatischen Schwankungen ist eine Prognose derzeit sehr schwierig", sagte er.


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Der US-Konzern hatte bereits vor dem Einbruch gewarnt. Der Rückgang im vergangenen Quartal fiel zudem weniger stark aus als am Markt befürchtet. Die düstere Prognose schickte die Aktie jedoch nach ersten Gewinnen nachbörslich deutlich in den Keller. Cisco ist der weltweit führende Hersteller von Geräten und Schnittstellen (Router und Switches) für den Datenfluss im Internet. Das Unternehmen gilt in der Technologie-Industrie als wichtiges Stimmungsbarometer.

Das Unternehmen will zusätzlich Kosten sparen, zugleich aber trotz der Krise weiter investieren. Durch den Einstellungsstopp sank die Zahl der Beschäftigten im vergangenen Quartal leicht auf etwas mehr als 67.000. Besonders schlecht sei das Geschäft zuletzt in den USA gelaufen, in der EU und Japan gerade noch stabil. Die USA könnten aber als derzeit größtes Opfer der Rezession auch als erste wieder aus der Krise kommen, so Chambers.

Wie auch eine Reihe anderer IT-Konzerne setzt Cisco neben seinen Geräten (Hardware) für Wachstum und stabilere Erlöse zunehmend auf Dienstleistungen (Services). In diesem Bereich stiegen die Erlöse zuletzt.

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Quelle: finanzen.net

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