Mittwoch, 31. Dezember 2008

Zensur im Internet nimmt weltweit zu


Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat ihre jährliche Bilanz gezogen und erklärte in einer Pressemitteilung, dass unter anderem die Repression im Internet zunehme.

Festgestellt haben die Reporter ohne Grenzen (ROG) unter anderem, dass alleine in 2008 673 Journalisten festgenommen wurden. 929 erlitten Gewalt bzw. wurden bedroht. Auch erklärte ROG, dass die größten Gefängnisse für Journalisten auf Kuba (23 Inhaftierte) und in China (30 Inhaftierte) seien. China ist dabei bereits seit langem bekannt für unfreie Medien.



So hatte sich Anfang 2006 selbst der Internetgigant Google der Zensur im Reich der Mitte ergeben und diese - zumindest auf der chinesischen Version der Suchmaschine - mitgetragen. Internetzensur ist demnach auch eines der größten Probleme im Bezug auf die Pressefreiheit. So habe es 2008 zwar „weniger Todesfälle oder Verhaftungen unter Journalisten“ gegeben, wie ROG schreibt, aber viele Regierungen würden ihre „repressiven Maßnahmen“ dabei lediglich auf das Internet konzentrieren.


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Von kommunalen Polizeibeamten wurde laut Reporter ohne Grenzen Anfang 2008 ein Chinese erschlagen, welcher sich als „Bürgerjournalist“ im Internet engagierte. Der Mann, ein chinesischer Unternehmer Namens Wei Wenhua hatte den Zusammenstoß von Polizei und Demonstranten gefilmt. Weltweite sitzen laut ROG 59 Blogger hinter Gittern. Fälle von Online-Zensur habe man in 37 Ländern dokumentiert, die Spitze bildet dabei Syrien mit 162 zensierten Webseiten. China ist auch hier oben mit dabei, zensiert werden dort den Angaben nach 93 Seiten.

Quelle: it-times.de

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