Dienstag, 16. Dezember 2008

Infineon: Bedingungen für Qimonda-Hilfe nicht zu erfüllen


Die Infineon Technologies AG hat die Bedingungen des Freistaates Sachsen in Zusammenhang mit einer Lösung für die finanziell angeschlagene Infineon-Tochter Qimonda als "nicht erfüllbar" zurückgewiesen.

Sachsen habe zwar zur Rettung von Qimonda einen Kredit über 150 Mio EUR angeboten, dies aber mit der Forderung an Infineon verknüpft, einen "unkonditionierten dauerhaften Beitrag in Höhe von 150 Mio EUR in bar" zu leisten, teilte Infineon am Dienstag mit.

Diese Forderung übersteige "bei weitem" die Möglichkeiten, wie sie Infineon in den Verhandlungen mit dem Freistaat frühzeitig und deutlich zum Ausdruck gebracht habe. "Wir bedauern außerordentlich, dass unsere Vorschläge vom Freistaat Sachsen nicht berücksichtigt worden sind", erklärte Peter Bauer, Vorstandssprecher von Infineon. "Infineon hat trotz der äußerst angespannten Marktlage einen Kredit angeboten in Verbindung mit dem Verkauf eines substantiellen Aktienpaketes an den Freistaat."

Infineon sei weiterhin zu Gesprächen mit der Regierung von Sachsen bereit, so das Unternehmen weiter. Infineon hält 77,5% an der Speicherchiptochter Qimonda.

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