Donnerstag, 5. Februar 2009

90.000 Sexualstraftäter via Myspace überführt

Das Social-Network MySpace hat die Profile von 90.000 Sexualstraftätern gelöscht und deren Daten an die Strafverfolgungsbehörden der USA übergeben. Die Wirkung scheint jedoch relativ gering – viele der Straftäter wechseln einfach zur Konkurrenz.

Schon seit zwei Jahren versucht die Online-Community MySpace Sexualstraftäter auf dem Portal zu überführen und aus den Mitgliederlisten zu löschen. Doch dieser Tage wuchs der Druck von Seiten der amerikanischen Behörden. Als das Unternehmen auf die Aufforderung des Justizministeriums in Connecticut reagierte, war das Ergebnis erschreckend. Connecticuts Generalstaatsanwalt Richard Blumenthal zur Folge, wurde die Zahl der erwarteten Treffer um 40.000 Funde überstiegen.



OnlineAffaire.com



Doch das sei erst die Spitze des Eisberges, so vermutet man. Viele der gefundenen Straftäter haben sich mit vollem Namen angemeldet und waren daher schnell gefunden. Da eine vollständige Identifizierung bei MySpace jedoch nicht nötig ist, gehen die Behörden davon aus, dass tausende Straftäter noch unentdeckt sind. Die amerikanische Justiz wird nun die Daten mit den ihren abgleichen und prüfen, ob es unter den Funden Verstöße gegen die Bewährungsauflagen gibt.

Internet-Communities wurden geschaffen um Kindern und Jugendlichen neue Kommunikationsmöglichkeiten zu schaffen. Websites wie MySpace, StudiVZ oder Facebook sind regelrecht bevölkert von Minderjährigen. Kriminelle und Straftäter haben es hier leicht, Vertrauen zu Jugendlichen aufzubauen und dies auszunutzen. Aktuell wartet man noch auf die Zahlen von Facebook, denn beide Portale, Facebook und MySpace, verpflichteten sich Blumenthal gegenüber die Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen.

Sicher ist, dass Internetportale auch weiterhin nicht frei von Kriminellen bleiben. Die Anonymität auf diesen Seiten ist einfach zu hoch.

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Quelle

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