Wenn es nach den MP3-Playern Zune gegangen wäre, hätte das Jahr 2009 eigentlich schon einen Tag eher beginnen müssen. Da es anders kam, gaben die Geräte kurzfristig den Geist auf. Schuld war ein Versäumnis des Herstellers Microsoft. Empfehlung an die Nutzer: Bitte warten.
Nach Angaben von Microsoft löst sich das Problem nämlich von selbst, wenn die Zunes im Jahr 2009 angekommen sind. Nach einer kompletten Entleerung des Akkus sollen Nutzer ihre Geräte neu mit einem PC synchronisieren, um die Lizenzen wieder auf den neuesten Stand zu bringen, empfahl der Hersteller.
Für die Ausfälle machte Microsoft das Schaltjahr verantwortlich. In einer Mitteilung gab der Software-Konzern "einem Fehler in der inneren Uhr des Geräts bei der Programmumstellung im Schaltjahr" die Schuld für die Panne. Das vergangene Jahr hatte 366 anstelle der üblichen 365 Tage. Die Zune-Firmware konnte sich mit dem PC-Windows nicht auf eine Time-Stamp einigen, weil sie nichts vom Schaltjahr wusste. Sie hatte 24 Stunden zu früh Silvester gefeiert. Letztlich setzte sich freilich das PC-Betriebssystem im Streit um die richtige Time-Stamp durch – mit dem Ergebnis, dass sich der Zune-Player tot stellte.
Der Zune wird nur in den USA verkauft und hat dort einen relativ geringen Marktanteil von drei Prozent. Die Verärgerung der Zune-Kunden und der Spott in der IT-Gemeinde waren dennoch riesig. Offenbar habe Microsoft nicht aus den Problemen mit dem Jahr-2000-Bug gelernt. Einen Trost gibt es jedoch: Microsoft sicherte zu, noch vor dem nächsten Schaltjahr 2012 einen Patch herauszugeben, der das Problem beheben soll.
Freitag, 2. Januar 2009
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